Wie Wasser in Ihr Ölsystem gelangt, wie Sie erkennen wieviel Wasser im Öl ist und wie Sie es am besten entfernen

Wasser im Öl? CJC® Entwässerungssysteme sind Ihre Lösung, um den Wassergehalt zu minimieren — ideal auch für stabile Emulsionen

Wie Wasser in Ihr Ölsystem gelangt, wie Sie erkennen wieviel Wasser im Öl ist und wie Sie es am besten entfernen

Wasser im Öl? CJC® Entwässerungssysteme sind Ihre Lösung, um den Wassergehalt zu minimieren — ideal auch für stabile Emulsionen

Wasser im Öl: So steigt der Wassergehalt in Ihrem Ölsystem

Wasser im Öl von Maschinen und Motoren hat vielfältige Ursachen und ist kaum vollständig vermeidbar. Nicht zuletzt, weil viele Faktoren wie z.B. Temperaturschwankungen, Bauweisen sowie menschliche Faktoren nicht oder nur wenig beeinflussbar sind. Steigt der Wassergehalt über die Sättigungsgrenze entstehen Wasser-in-Öl-Emulsionen oder freie Wasser-Phasen. Daher sind effiziente Entwässerungssysteme als proaktive Instandhaltungsmaßnahme essenziell, um den Wassergehalt zu minimieren und so Schäden am Schmierstoff und an den Komponenten zu vermeiden und deren Lebensdauer zu verlängern.

Verunreinigungsquellen für Wasser im Öl

  • Kondenswasser infolge wechselnder Betriebsbedingungen oder Umgebungstemperaturen

  • Kühlwasser-Leckagen

  • Luftfeuchtigkeit durch Tankbelüftung oder Undichtigkeiten

  • Befüll- und Nachfüllvorgänge

  • Fehler bei Wartung, Reparatur und Reinigung

  • Betriebs-, produktions- oder konstruktionsbedingt (z. B. Schifffahrt, Bergbau, Papiermaschinen, Dampfturbinen)

  • Verunreinigtes Frischöl sowie Eintrag während Transfers und Lagerung

Wasser ist nach Feststoffen die zweithäufigste Ursache für Ausfälle und Störungen in einem Schmier- und Hydraulikölsystem. Ihre Lösung: CJC® Entwässerungssysteme

Folgen und Schäden durch Wasser im Öl

Wasser im Öl kann auf verschiedene Arten Kavitation verursachen, insbesondere wenn Druck- und Temperaturbedingungen schwanken wie z. B. in Hydrauliksystemen, in Pumpen, Ventilen, Antriebssystemen (Propellern) und Einspritzdüsen sowie in Lagern bzw. Schmierstellen.

1. Kavitation durch Verdampfung von Wasser (Microdieseling)

Wenn Wassertröpfchen im Öl unter Druckbelastung abrupt komprimiert werden, verdampfen und die entstehende Gasblase plötzlich kollabiert / explodiert, spricht man von Microdieseling. Durch die Verdampfung erfolgt eine Volumenausdehnung um das 1000-fache, wobei die Transformation extrem viel Energie freisetzt und lokale Temperaturspitzen von über 1000 °C erzeugt werden.

2. Kavitation durch Ausgasung (Luftblasenbildung aus Wasser und gelösten Gasen)

Wasser im Öl enthält oft gelöste Gase, die bei Druckabfall aus dem Wasser freigesetzt werden. Dies kann zu Kavitation durch Luftblasen führen.
In Bereichen mit niedrigem Druck (z. B. in Pumpeneingängen) kann Wasser gelöste Gase freisetzen, die sich zu Luftblasen im Öl entwickeln.
Bei einem erneuten Druckanstieg (z.B. Pumpenausgang) kollabieren diese Luftblasen.

3. Kavitation durch Emulsionen aus Wasser und Öl

Wenn Wasser im Öl emulgiert vorliegt, kann es unter den richtigen Bedingungen ebenfalls zu Kavitation führen, da Wasser-Öl-Emulsionen eine erhöhte Tendenz zur Bildung von Blasen haben, insbesondere in Systemen mit starker Turbulenz oder plötzlichen Druckveränderungen.

Folgen:

  • Schockwellen, die Schäden an Oberflächen und zum Abreißen des Schmierfilms führen können
    • Micro-Pittings und direkter Kontakt zwischen Metallteilen
  • Verkohlung, thermischer Öl- und Additivabbau sowie Schäden an Oberfläche durch Temperaturspitzen
  • Erosionsartiger Materialabtrag durch lokale Druckspitzen
  • Geräusche, Vibrationen und veränderte Ausrichtung/Alignment

Lösung:

CJC® Entwässerungssysteme entfernen effizient emulgiertes, freies und gelöstes Wasser aus dem Öl und halten den Wassergehalt weit unterhalb der Sättigungsgrenze des Öls.

Korrosion und Rost sind beides Prozesse, bei denen Metalloberflächen durch chemische oder elektrochemische Reaktionen geschädigt werden. Rost ist eine spezifische Form der Korrosion, die hauptsächlich auf Eisen oder Stahl zutrifft und durch die Reaktion des Metalls mit Sauerstoff und Wasser (insbesondere Feuchtigkeit) entsteht. Rost ist im Wesentlichen eine Oxidation von Eisen und resultiert in der Bildung von Eisenoxid.

Wasserstoff-Korrosion

Bei der Wasserstoff-Korrosion reagieren Metalloberflächen mit Wasser, was zum Materialzerfall führt. Korrosionsanfällig ist nicht nur Eisen, sondern auch Aluminium, Kupfer, Zink und andere Metalle.

Rost

Rost ist eine Form der Korrosion, die ausschließlich Eisen und seine Legierungen betrifft (vor allem Stahl). Er tritt auf, wenn Eisen mit Wasser und Sauerstoff reagiert und Eisenoxid bildet. Rost hat eine rostbraune bis rötliche Farbe und ist ein typisches Zeichen für fortgeschrittene Korrosion bei Eisen und Stahl.

Folgen:

  • Schäden an Metalloberflächen
    • Scharfe Kanten
    • Anstieg harter, höchst abrasive Partikel
      •   Treffen Partikel auf korrodierte Flächen, werden zusätzlich Partikel freigesetzt.
  • Materialversagen
  • Intensivierung des Schweregrads der Säure-Korrosion

Lösung:

CJC® Entwässerungssysteme entfernen effizient emulgiertes, freies und gelöstes Wasser aus dem Öl und halten den Wassergehalt weit unterhalb der Sättigungsgrenze des Öls. Vorbeugende Maßnahmen sind entscheidend, um die Lebensdauer von Bauteilen zu verlängern.

Das Eindringen von Wasserstoff in Metallgitter bzw. die chemische Reaktion von Wasserstoff mit Metallen kann schwerwiegende Schäden an metallischen Strukturen verursachen, indem sie die mechanischen Eigenschaften der Materialien beeinträchtigt.

Wasserstoffdiffusion und Versprödung:
Wasserstoffatome diffundieren in das Metallgitter und verändern die mechanischen Eigenschaften: Das Metall wird spröde, verliert seine Zähigkeit bzw. Fähigkeit sich plastisch zu verformen und wird anfällig für Rissbildung unter Belastung.

Wasserstoffinduzierte Rissbildung (HIC):
Wasserstoff, der in das Metall eindringt, sammelt sich an Schwachstellen im Metall, Mikroporen, Korngrenzen an. An diesen Stellen bilden sich Wasserstoffblasen, die Druck auf die angrenzenden Metallstrukturen ausüben. Wenn der Druck zu hoch wird, entstehen Mikrorisse, die sich durch das Metall ausbreiten und schließlich zu größeren Rissen führen können. Diese Rissbildung geschieht ohne äußere mechanische Belastung und ist eine Form der internen Schädigung.

Folgen: 

  • Versprödung des Metalls, Verlust der Zähigkeit und Fähigkeit sich plastisch zu verformen
  • Spannungen
  • Mikrorisse bis zur Ausbreitung von Makrorissen
  • Brüche im Metall

Lösung:

CJC® Entwässerungssysteme entfernen effizient emulgiertes, freies und gelöstes Wasser aus dem Öl und halten den Wassergehalt weit unterhalb der Sättigungsgrenze des Öls.

Wasser im Öl beschleunigt die Oxidation und Hydrolyse, indem es Sauerstoffeintrag, Radikalbildung, Additivabbau/-verlust und die Bildung korrosiver Verbindungen fördert.

Bereits kleinste Wasseranteile erhöhen die Löslichkeit von Sauerstoff im Öl, wodurch mehr Sauerstoff für die Oxidationsreaktionen verfügbar ist. In Verbindung mit metallischen Verunreinigungen (z.B. Eisen, Kupfer, Zink, Korrosionsprodukte wie Eisen- und Kupferoxid) ist der katalytische Effekt auf die Oxidation noch stärker. Diese oxidativen Kettenreaktionen führen zur Bildung freier Radikaler, die extrem reaktionsfreudig sind und die Kohlenwasserstoffmoleküle des Öls weiter angreifen, was zur Bildung von Oxidationsprodukten führt (Varnish, Ölschlamm und Säuren), die das Öl weiter zersetzen.

Durch Auswaschen, Hydrolyse und den Anstieg der dielektrischen Leitfähigkeit werden Antioxidantien, Rost Inhibitoren, AW-Additive, Emulgatoren, Detergentien und Dispergatoren chemisch verändert und in ihrer Funktion beeinträchtigt bzw. regelrecht zerstört. Die Hydrolyseprodukte von Additiven, genauso wie die von Esterölen, enthalten Säuren (z. B. Carbon-, Schwefelsäure), die die Alterung des Öls durch Oxidation weiter beschleunigen.
Aufgrund der Polarität von Wasser werden Additive und Verunreinigungen regelrecht angezogen. Größere Agglomerationen führen zur Bildung unlöslicher Schlammprodukte, die sich im Ölsystem ablagern oder im Tank sedimentieren.

Folgen:

  • Beschleunigte Ölalterung und Entstehung von Oxidationsprodukten:
    • Varnish, Verharzungen, Ablagerungen
      • verklebte Ventile, Systemfilter, Pumpen, Kühler
        • Fehlfunktionen, schlechte Steuerbarkeit
        • Erhöhter Energiebedarf durch reduzierte Kühlereffizienz
        • Verschleiß und Überhitzung durch veränderte Schmierspaltgeometrie
        • häufige Filterwechsel
    • Ölschlamm
      • Zugesetzte Leitungen
      • Sedimentationen im Tank
    • Säuren
      • Korrosion
      • poröse Dichtungen
  • Verlust der Öleigenschaften wie Schmierfähigkeit, Kühlleistung, Wärmeübertragung, Drucktransfer, Verschleiß- und Korrosionsschutz etc.
  • Frühzeitige und häufige Ölwechsel
  • Häufiger Komponentenaustausch
  • Hohe Ölkosten, Wartungskosten und CO2-Belastung

Lösung:

CJC® Entwässerungssysteme entfernen effizient emulgiertes, freies und gelöstes Wasser, Metallpartikel und Oxidationsprodukte (tote Additive, Säuren, Varnish, Ölschlamm) aus dem Öl und verlängern so die Lebensdauer des Öls und der Additive.

Emulgiertes Wasser im Öl verschlechtert das Luftabscheidevermögen, weil es die Viskosität des Öls erhöht, Luftblasen stabilisiert, die Koaleszenz behindert und kleinere, schwerer abscheidbare Luftblasen fördert.

Mit zunehmender Viskosität nimmt die Geschwindigkeit, mit der sich Luftblasen durch das Öl zur Oberfläche bewegen, ab, so dass die Abscheidung mehr Zeit in beansprucht. Durch die höhere Viskosität und die emulgierten Wasseranteile entstehen zudem kleinere Luftblasen (Mikroblasen), die langsamer aufsteigen als größere, und wiederum mehr Zeit benötigen, um das Öl zu verlassen. Auch wird das Zusammenfließen kleinerer Luftblasen zu größeren (Koaleszenz) behindert. Je kleiner die Luftblasen, desto größer die Kontaktfläche mit dem umgebenden Öl und desto stärker die Reibung, die ihren Aufstieg verlangsamt. Die feinen Wassertröpfchen in der Emulsion können sich außerdem an Luftblasen anlagern und deren Aufsteigen zur Oberfläche noch stärker behindern.

Zudem verringert Wasser im Öl die Oberflächenspannung (stabilere Grenzfläche zwischen Luft, Wasser und Öl), was dazu führt, dass Luftblasen schwerer zerplatzen oder zusammenfließen. Dieser Effekt wird durch oxidative Abbauprodukte, deren Entstehung durch Wasser im Öl beschleunigt wird, sowie bestimmte Additive (Emulgatoren, Detergentien, Dispergatoren) verstärkt werden.

Folgen:

  • Schäumendes Öl
  • Beeinträchtige Effizienz von Hydraulik- oder Schmierölsystemen
    • Bewegung und Steuerung
  • Verlust der Schmierwirkung
  • Mangelschmierung durch gestörten Ölfluss
  • Erhöhter Verschleiß
  • Beschleunigte Oxidation
  • Kavitation in der Hydraulikpumpe
  • Höhere Wartungskosten durch Reparaturen und ungeplante Ausfälle

Lösung:

CJC® Entwässerungssysteme entfernen effizient emulgiertes, freies und gelöstes Wasser aus dem Öl und halten den Wassergehalt im Öl weit unterhalb der Sättigungsgrenze des Öls, um so das Luftabscheidevermögen zu verbessern und das schäumendes Öl zu vermeiden.

Wenn Wasser emulgiert in einem Schmierstoff vorliegt, hat das in Abhängigkeit vom Wassergehalt und der Stabilität der Emulsion erhebliche Auswirkungen auf die Viskosität, die Scherfestigkeit und auf die Schmierwirkung des Öls.

Geringe Wasseranteile im Öl (< 1%), die als feinstverteilte Tröpfchen vorliegen, wirken wie Feststoffe und erhöhen somit die Viskosität sowie Scherfestigkeit. Mit zunehmendem Wassergehalt (> 1%) können sich jedoch größere Wassereinschlüsse bilden, die die Schmierstoffstruktur destabilisieren. Insbesondere bei steigender Scherkraft und Schergeschwindigkeit können sich die Wassertröpfchen verformen und aufbrechen, was zu einer ungleichmäßigen Verteilung der Wasseranteile führt sowie zu einem Absinken der Viskosität und Scherfestigkeit (nicht-newtonsche Flüssigkeit). Abhängig vom Schmierstoff stellt sich nach Beendigung der Scherung die ursprüngliche Viskosität wieder ein.

Wasser hat eine Viskosität von ISO VG 1 und besitzt keine Tragfähigkeit, um Oberflächen zu trennen. Befindet sich Wasser in Schmierspalten beeinträchtigt es die Schmierwirkung. Zudem wäscht Wasser aufgrund seiner Polarität Additive förmlich aus dem Öl und beeinflusst so die Schmierwirkung zusätzlich (Verschleißschutzadditive wie EP- und AW-Additive, Antioxidantien, Korrosionsschutzadditive etc.).

Besonderheit bei Esterölen:

Wasser in Ölen auf Esterbasis führt in Verbindung mit Wärme schnell zum hydrolytischen Zerfall des Öls und einem Absinken der Ölviskosität: die Moleküle zerbrechen in ihren ursprünglichen Alkohol- und Säureanteil. Die Schmierfilmdicke wird nicht mehr erreicht.

Folgen:

  • Reibung durch Kontakt von Metalloberflächen
  • Hitze
  • Verschleiß
  • beschleunigter Ölzerfall und Additivverbrauch

Lösung:

CJC® Entwässerungssysteme entfernen effizient emulgiertes, freies und gelöstes Wasser aus dem Öl und halten den Wassergehalt weit unterhalb der Sättigungsgrenze des Öls. Zudem entfernen sie gleichzeitig Partikel und Oxidationsrückstände (Harze, Säuren) und sorgen so für eine stabile Viskosität, Scherfestigkeit und optimale Schmierwirkung.

Wasser im Öl fördert die Ausbreitung von Mikroorganismen (Bakterien, Pilze, Hefen), da es die Grundlage für die Verstoffwechslung von Nährstoffen bildet. Als Nährstoffquelle dienen die im Öl enthaltenen organischen Verbindungen wie Fettsäuren und Kohlenwasserstoffe. Die spezifischen Bedingungen wie Temperatur, pH-Wert und Sauerstoffgehalt des Öls bestimmen letztendlich, welche Mikroorganismen dominieren:

  • Anaerobe Bakterienarten und Hefen gedeihen in sauerstoffarmen Bereichen eines Öl-Wasser-Gemisches
  • Lichtempfindliche Schimmelpilze entstehen vorwiegend in dunklen Lagertanks und moderaten Umgebungstemperaturen (10-40°C)
  • Aerobe Bakterienarten werden durch Vorhandensein von Sauerstoff begünstigt (z.B. bei Schaumbildung oder an der Fluidoberfläche)
  • Pilze und Hefen nehmen mit sinkendem pH-Wert zu

Mikroorganismen gelangen meist mit dem Wasser in das Öl, da dieses nicht steril ist. Der Eintrag von Wasser erfolgt z. B. durch Kondensation, Leckagen, Umfüll- und Nachfüllvorgänge aber auch durch das Frischöl selbst. Bereits kleinste Wasseranteile reichen aus, um das Gedeihen von Mikroorganismen zu begünstigen.

Lagerbedingungen die Ausbreitung von Mikroorganismen begünstigen:

    • inadäquate Tankbelüftung oder unzureichend abgedichtete Ölfässer ermöglichen Zufuhr von Luftfeuchtigkeit und Sauerstoff
    • moderate Temperaturen zwischen 10-40°c sind ideal für das Wachstum
    • schwankende Temperaturen führen zum Eintrag von Kondenswasser
    • hohe Temperaturen über 40 °C fördern Oxidationsprozesse und die Freisetzung von Wasser
    • Verunreinigungen in alten oder schlecht gereinigten Lagertanks, Ölfässern oder IBCs dienen als zusätzliche Nährstoffquelle
      • Rückstände von Mikroorganismen, Wasser oder Nährstoffen, die das Wachstum im Frischöl beschleunigen
      • Rost in Behältern schafft raue Oberflächen, an denen sich Mikroorganismen festsetzen

Da in Lagertanks und Ölfässern das Öl steht und eine stabile Zone bildet, ist das Risiko von mikrobiellem Befall während der Lagerung besonders hoch. Dieselbetriebene Verkehrsmittel und Notstromaggregate mit langem Stillstand sind ebenfalls gefährdet.

Mikroorganismen bilden einen Biofilm – eine schleimartige Schicht – an Grenzflächen (Öl-Wasser-Schicht, Tank/-Behälterwände), führen zur Sedimentsbildung und zur Bio-Korrosion (mikrobiell induzierte Korrosion) durch z.B. aggressive Schwefelsäuren.

Folgen:

  • Verschlammung von Tanks und in Rohrleitungen
    • Reduzierte Durchflussraten
    • Verstopfte Treibstoffleitungen
  • Verstopfte Systemfilter
  • Defekte Pumpen
  • Blockierte Ventile
  • Gesundheitsschädliche Geruchsbildung
  • Verkürzte Ölstandzeit durch veränderte physikalische und chemische Eigenschaften
  • Materialschäden durch Lochfraß oder flächenhafte Korrosion
    • Risiko von Ölleckagen, Ölverlust und Umweltrisiken
  • Erhöhte Wartungskosten infolge von Reparaturen und Reinigungsmaßnahmen

Lösung:

CJC® Entwässerungssysteme entfernen Wasser, Schwebstoffe / Partikel und Ölalterungsprodukte sowie bei nachträglicher Installation bereits entstandene Mikroorganismen und Säuren. Der Wassergehalt wird weit unterhalb der Sättigungsgrenze des Öls gehalten, so dass bereits schon während der Lagerung mikrobielles Wachstum im Öl verhindert wird.

Wassergehalt und Lebensdauer von Komponenten: So hängen sie zusammen

Wasser bleibt als Ursache für Störungen häufig unerkannt und der Wassergehalt im Öl wird bei Analysen gar nicht oder nur ungenügend bestimmt. Dabei können schon minimale Mengen erhebliche Schäden verursachen. Studien zeigen, dass selbst ein Wassergehalt knapp über der Sättigungsgrenze des Öls die Lebensdauer von Bauteilen erheblich verkürzt. Um dies zu verhindern, sollte der Wassergehalt deutlich unterhalb der Sättigungsgrenze liegen und mit einem effizienten Entwässerungssystem so gering wie möglich gehalten werden.

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Der Graph basiert auf einem Test an mehreren Kugellagern. Das Schmieröl ist ein Standard-Mineralöl Typ CLP mit einer Sättigungsgrenze zwischen 0,04 bis 0,08 % (400—800 ppm). Das Schmieröl der Kugellager wurde mit unterschiedlichen Mengen an Wasser kontaminiert. Anschließend wurde die Auswirkung auf die Lebensdauer der Kugellager getestet.

Fakt ist, Kugellager können bereits 75% Ihrer Lebensdauer aufgrund von Wasser im Öl einbüßen, noch bevor das Schmieröl beginnt milchig* zu werden.

*abhängig vom Öltyp und der jeweiligen Sättigungsgrenze

So stellen Sie fest, ob und wieviel Wasser im Öl ist

Da bereits im Öl gelöstes Wasser schnell schädliche Auswirkungen haben kann, ist es wichtig die Sättigungsgrenze des Öls und den Wassergehalt im Öl zu kennen. Mithilfe der Karl-Fischer-Titration lässt sich der exakte Wassergehalt bestimmen. Die coulometrische Karl-Fischer-Titration detektiert bereits kleinste Wasseranteile im Öl, da ein Wassergehalt kleiner als 1000 ppm (0,1 %) gemessen werden kann. Daher sollte die coulometrische Karl-Fischer-Titration bei Ölen mit einer Sättigungsgrenze < 1000 ppm und hydrolytisch instabilen Fluiden angewendet werden.

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Hydrauliköl mit unterschiedlichem Wassergehalt
Von links: 0,01 % – 0,03 % – 0,06 % – 0,1 % – 0,2 % – 2 %

Iod wird elektrochemisch durch eine Generatorelektrode in einer iodidhaltigen Lösung erzeugt. Das entstehende Iod reagiert sofort nach der Karl-Fischer-Reaktion mit dem Wasser. Sobald kein Wasser mehr in der Titrationszelle vorhanden ist, existieren Iod und Iodid nebeneinander und bilden ein reversibles Redoxpaar. Auf diese Weise kann Strom gemessen werden, der das Ende der Titration detektiert. Die coulometrische Karl-Fischer-Titration weist kleinste Wasseranteile im Öl nach (gelöstes Wasser).

Messbereich: 10—50.000 ppm (0,001—5 %)

In Alkohol gelöstes Iod wird durch eine hochgenaue Kolbenbürette kontinuierlich der Probe zudosiert. Der einzige Unterschied zur Coulometrie ist die Art der Dosierung des Titrations-Reagenzes Iod. Sobald das Wasser vollständig abreagiert hat, bleibt Iod unverbraucht in der Lösung zurück und die Titration wird beendet. Der Wassergehalt lässt sich aus dem verbrauchten Volumen an Titrationslösung berechnen.

Messbereich: 100—1.000.000 ppm (0,1—100 %)

Die Ölprobe sollte an der kühlsten Zone im Ölsystem entnommen werden, da bei niedriger Öltemperatur gelöstes Wasser ausfällt und emulgiert oder frei vorliegt. Fallen bei der visuellen Begutachtung Trübung, Schlieren oder Öl-Wasser-Phasen auf, ist der Wasseranteil im Öl bereits sehr hoch (Laserpointer verwenden).

Wasser im Öl erkennen: Gelöst, emulgiert und frei kurz erklärt

Wasser im Öl liegt bis zur Sättigungsgrenze gelöst im Öl vor. Die Sättigungsgrenze beschreibt, wieviel Wasser ein bestimmtes Öl in Lösung halten kann bis die Wassermoleküle freigesetzt werden und feinstverteilt als Wasser-in-Öl-Emulsion vorliegen. Diese Grenze ist abhängig vom Grundöl und Additivpaket sowie von Betriebsbedingungen wie Temperatur, Druck, Turbulenzen und Verunreinigungen im Öl. Das Wasserabscheidevermögen eines Öls beschreibt wiederum, ob und wie schnell ein Öl Wasser abscheiden kann und eine freie Wasser-Phase entsteht (Demulgier-Test ASTM D1401).

Gelöstes Wasser
Vergleich Luftfeuchtigkeit
Wasser-in-Öl-Emulsion
Vergleich Nebel
Freies Wasser
Vergleich Regen
Problematisch Am problematischsten
Zirkuliert im Ölsystem
Problematisch
Freie Phase unter oder über der Ölschicht
Wassermoleküle sind in die Molekülstruktur des Öls aufgenommen. Wassermoleküle liegen fein verteilt zwischen Ölmolekülen vor. Wassermoleküle sind nicht in die Molekülstruktur des Öls aufgenommen.
Das Öl ist klar und durchsichtig. Gelöstes Wasser ist nicht sichtbar. Öl ist trüb und milchig. Wassertropfen vorhanden,
es entsteht eine Öl- und eine Wasser-Phase.
Entsteht durch ständigen Austausch mit der feuchten Umgebungsluft und liegt bis zur Sättigungsgrenze des Öls vor. Entsteht wenn der Wassergehalt die Sättigungsgrenze überschreitet und das Öl ein schlechtes Wasserabscheidevermögen hat. Entsteht, wenn der Wassergehalt die Sättigungsgrenze überschreitet und das Öl ein gutes Wasserabscheidevermögen hat.
Folgen: Bei Druck- und Temperaturschwankungen kann gelöstes Wasser freigesetzt werden und emulgiertes und/oder freies Wasser entsteht. Folgen: Kavitation; Korrosion; Schaum, veränderte Viskosität, Scherfestigkeit und Schmierwirkung; frühzeitige Ölalterung und Additivverbrauch Folgen: Korrosion; Mikroorganismen/Dieselpest, Sedimentsbildung und Verschlammung, frühzeitige Ölalterung und Additivverbrauch

Ölprobe Castrol Biostat 100
Wassergehalt: 140 ppm

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Ölprobe Castrol Biostat 100
Wassergehalt: 28.176 ppm

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Ölprobe mit freier Wasser-Phase unterhalb der
Öl-Phase (Quelle: OILDOC)
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* Ob Öl im Wasser schwimmt oder sinkt, hängt von der Dichte des Öls im Vergleich zu Wasser ab. Normalerweise besitzt Öl eine niedrigere Dichte als Wasser (unter 1 kg/l), weshalb es auf der Wasseroberfläche schwimmt. Es gibt jedoch spezielle synthetische Fluide mit einer Dichte größer als 1 kg/l, die unter das Wasser sinken.

Sättigungsgrenzen verschiedener Hydrauliköle in ppm bei 20 °C

H
100—150 ppm

HLP
150—300 ppm

HEES
800—1400 ppm

HFD-U
1200—1800 ppm

HFD-R
1500—3000 ppm

PAG
5000—7000 ppm

Sättigungsgrenzen verschiedener Schmieröle in ppm bei 20 °C

CL / TD
50—150 ppm

CLP
400—800 ppm

PAO
400—2000 ppm

HD/Motoröl
800—2000 ppm

Synth. Ester
1000—2000 ppm

PAG
10000—20000 ppm

Synthetische Fluide und hochwertige Motoröle können größere Mengen an Wasser in Lösung halten. Dies ist aber bei Temperatur- und Druckschwankungen nachteilig, da das gelöste Wasser plötzlich freigesetzt werden kann und dann gleich größere Mengen Wasser emulgiert im Öl vorliegen.

Ihre Lösung bei Wasser im Öl: CJC® Entwässerungssysteme

Ihr Öl weist einen hohen Wassergehalt auf und bildet sogar eine stabile Emulsion? Sie müssen häufig Ihr Öl wechseln, weil kontinuierlich Wasser in Ihr Schmier- oder Hydraulikölsystem eindringt? Dann sind CJC® Entwässerungssysteme Ihre Lösung. Durch das kontinuierliche Entfernen von Wasser aus dem Öl — emulgiertes, freies und gelöstes — bieten sie effizienten Schutz vor Kavitation, Korrosion und Verschleiß.

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Ihre Herausforderungen verdienen individuelle Lösungen. Ob Schmierstoffe und Hydrauliköle auf Mineralölbasis oder synthetische Fluide, ob stabile Emulsionen mit hohem Wassergehalt oder konstantem Wassereintrag – wir bieten Ihnen passgenaue Lösungen für Ihre Maschinen und Motoren. Unsere bewährten CJC® Entwässerungssysteme maximieren die Ölstandzeit und schützen die Komponenten nachhaltig vor Verschleiß und Korrosion.

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ölproben mit hohem und niedrigem wassergehalt, sättigungsgrenze überstiegen
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