Schmierölpflege, Hauptmotor, dieselelektrischer Antrieb | Fähre

System: Marine Schiffsmotor

Schiff: Fähre M/F „TYCHO BRAHE“
Hauptmotoren: 3 Stück Wärtsilä 6R32 + 1 Stück 6R32 (LNE), mit je 3.000 kW
Brennstoff: MDO, ULSD (ECA Betrieb)
Schmieröl: Castrol MHP 154
Ölvolumen: 1.200 Liter

Fähre M/F „TYCHO BRAHE“

Herausforderung

Auf der M/F Tycho Brahe erfolgte die Reinigung des Schmier- öls des dieselelektrischen Antriebs noch auf konventionelle Weise mit einer Zentrifuge für zwei Motoren. Die Betriebskosten pro Zentrifuge betrugen 13.000 EUR — insgesamt 26.000 EUR pro Jahr. Der Hauptteil der Kosten entfiel auf den Energiebedarf für die Heizung.

Lösung: CJC® Schmierölfilter

An den Hauptmotoren DG3 und DG4 wurde jeweils ein CJC® Schmierölfilter 27/108 installiert — eine Standardausführung (DG3) und die neue entwickelte Marine Ausführung mit Frequenzregler und höherer Durchflussrate (DG4). Die Zentrifuge wurde zum Vergleich an den Hauptmotoren DG1 und DG2 weiter betrieben.

Vorteile der Schmierölpflege

Vorgabe war es ein gleiches oder besseres Ergebnis als die Zentrifuge zu erzielen. Die Zielsetzung wurde von beiden CJC® Schmierölfiltern (Standard und Prototyp) erreicht. Für die Crew war das Resultat sehr beeindruckend. Das Aussehen des Öls entsprach dem von „neuem Öl“ und der Unterschied zu dem Öl aus den Hauptmotoren DG1 und DG2 (mit Zentrifuge) war signifikant. Die aus der Installation der CJC® Schmierölfilter unmittelbar resultierenden Vorteile waren der deutlich geringere Energiebedarf und Schmierölverbrauch im Vergleich zu den Hauptmotoren mit Zentrifuge. In Anbetracht der erzielten Einsparungen und Resultate über einen Zeitraum von mehr als 12 Monaten, war der Test ein Erfolg.

Vorteile gegenüber Zentrifugen

• geringerer Energiebedarf (keine Heizung) und geringere Wartungsaufwand
  • Einsparungen: 13.000 EUR pro Jahr – 26.000 EUR, sobald die zweite Zentrifuge auch durch ein CJC® Ölpflegesystem ersetzt ist
• deutlich weniger Schmierölverluste und damit weniger Frischölbedarf
  • Einsparung: 3.356 bis 4.027 EUR pro Jahr
• weniger Dieselverbrauch, weniger Emissionen
• einfaches Handling (kein Schlammtank)
• anfallende Menge an Schlamm erheblich reduziert
  • Einsparung: 2.013 EUR pro Jahr
• kurze Amortisationszeit
  • Schmierölfilter in der Standard-Auführung: weniger als 7 Monate
  • Schmierölfilter in der neu entwickelten Marine Ausführung: etwas mehr als 12 Monate

Ökologische Vorteile

Der deutlich geringere Energiebedarf führt zu einem niedrigeren Dieselverbrauch und somit niedrigeren Emissionen. Gleichzeitig wurde die anfallende Menge an Schlamm erheblich reduziert, und somit der Ölverlust, wodurch wiederum der Frischölbedarf gesenkt wurde.

Kundenkommentar

„Mit den CJC® Ölfiltern haben wir durchweg nur positive Erfahrungen gesammelt. Die Qualität des Öls ist so gut wie zuvor, in jeglicher Hinsicht sogar besser. Die Ölfarbe hat sich von dunkel zu hell geändert und entspricht der von neuem Öl.

Wir sparen Arbeitsstunden und Chemikalien, die für die Reinigung der Zentrifuge angefallen wären, und der Maschinenraum ist übersichtlicher geworden.
Auch entsteht bei der Filtration kein Schlamm – die Zentrifuge speist dagegen jede Stunde aus. Zur Reinigung wird Verdrängungswasser eingesetzt. Der Ölverlust, der bei der Zentrifugierung entsteht, kontaminiert das Wasser. Der entstehende Schlamm setzt sich aus ca. 0,2 Liter Öl und ca. 2,5 Liter Wasser zusammen und wird direkt in den Schlammtank geleitet. Bei 8.700 Ausspeisungen pro Jahr sind dies ca. 1.740 Liter Öl und ca. 21.750 Liter Wasser. Die Kosten für die Entsorgung dieser Schlammmenge belaufen sich auf ca. 2.013 EUR/Jahr.

Zusätzlich sparen wir Schmieröl. Denn der Ölverlust, der beim Zentrifugieren und bei Störungen der Zentrifuge anfällt, beläuft sich auf ca. 2.500 bis 3.000 Liter/Jahr. Bei einem Preis von 1,34 EUR pro Liter bringt uns das eine Einsparungen von ca. 3.356 bis 4.027 EUR/Jahr.
Rundum eine gute Investition und wenn wir nicht zu elektrischem Antrieb wechseln, werden wir definitiv auch an den Motoren DG1 und DG2 Ölfilter installieren.“

Senior C/E, Scandlines, Henrik Fald Hansen